Rezension Just One

“Oh bitte gib mir nur ein Wort

Bitte gib mir nur ein Oh

Bitte gib mir nur ein

Bitte bitte gib mir nur ein Wort”

Dieses Lied von “Wir sind Helden” kommt mir bei diesem Spiel in den Sinn. Schließlich ist es unsere Aufgabe, mit nur einem einzigen Wort dem Rater einen Hinweis auf den zu erratenden Begriff zu geben.

Für die Hinweisgeber trifft der Spieletitel auf jeden Fall 100%-ig zu, denn sie dürfen tatsächlich bloß ein einziges Wort auf ihre Tafel schreiben. Das gewählte Wort sollte einen möglichst guten Hinweis auf den gefragten Begriff geben.

Dem Rater stehen dann von allen Mitspielern im Normalfall mehrere Wörter zur Verfügung, die auf die Lösung hindeuten. Errät er den richtigen Begriff, wird die Karte offen ausgelegt und zählt als 1 Pluspunkt. Bei einem Misserfolg kommt die Karte sowie die nächste Karte des Ratestapels aus dem Spiel. Der Rater hat auch die Möglichkeit auszusetzen und auf das Raten zu verzichten, wofür nur die Karte selbst aus dem Spiel entfernt wird.

Danach wird der nächste Spieler im Uhrzeigersinn zum “aktiven Spieler”, der zu Raten dran ist. Sobald der anfangs abgezählte Stapel von 13 Karten aufgebraucht ist, endet das Spiel. Wie gut sich die Spielrunde geschlagen hat, wird durch die Anzahl der erratenen Karten bestimmt. Eine Tabelle verrät das Spielergebnis, so bedeuten beispielsweise 7 – 8 Karten Durchschnitt, bei 9 – 10 Karten lautet das Urteil: “Wo, gar nicht mal so schlecht!”

Der werte Leser wird sich ob der oben beschriebenen Vorgehensweise nun zu Recht fragen, wo für den Rater die Schwierigkeit liegen soll. Dies liegt daran, dass ich den eigentlichen Clou des Spiels noch nicht verraten habe: Haben mehrere Spieler nämlich denselben Hinweis aufgeschrieben, sind diese ungültig und dürfen dem Rater nicht gezeigt werden. Es versteht sich von selbst, dass vorherige Absprachen und jedwede Kommunikation unter den Spielern verboten sind.

Genau dieser Kniff verlangt von den Spielern, ihre Hinweise genau zu überdenken. Was nützt ein hilfreiches Wort, wenn es dann durch Mehrfachnennung ungültig wird? Nehmen wir beispielsweise den Begriff “Dracula”. Passend wären Vampir, Transsilvanien, Knoblauch, Untoter, Blutsauger, Fledermaus. Wenn dann aber einige Wörter wegfallen, könnte es schwierig werden. So könnte “Knoblauch” alleine auf vieles hinweisen. Und selbst wenn die beiden Begriffe “Fledermaus” und “Transsilvanien” übrig bleiben, wäre mit “Vampir” ein falscher Rateversuch sehr wahrscheinlich.

Es gilt also, abseits des Offensichtlichen originelle Ansätze zu finden. Allzu weit sollte man sich aber auch nicht vom Thema entfernen, es könnte den Rater verwirren und ihn auf eine völlig falsche Fährte locken. Wenn dann kein einziger Spieler einen halbwegs normalen Hinweis gibt, wird’s für den Rater vielleicht sogar unmöglich.

Noch etwas ist mir in unseren Partien aufgefallen. Nicht nur die Wörter sind wichtig, sondern auch von wem die entsprechenden Hinweise stammen. Der unterschiedliche Wissensstand der Mitspieler – vor allem wenn Kinder mitmachen -, sowie die unterschiedlichen Vorstellungen und Sichtweisen sollten unbedingt berücksichtigt werden. In dem kleinen Spiel mit den so simplen Spielregeln steckt wesentlich mehr als es den Anschein hat.

“Just One” spielt sich meiner Erfahrung nach in jeder Spielerzahl gut. Sogar in der Minimalbesetzung zu dritt funktioniert es, weil jeder Hinweisgeber 2 Wörter aufschreiben darf. Zu viert ist es mit der Originalregel fest zu schwierig, denn eine einzige Übereinstimmung reicht, dass bloß ein Wort übrig bleibt, wodurch der Rater entweder passen muss oder ein richtiges Hasardspiel wagt. Wir haben deshalb die Hausregel eingeführt, dass der Spieler links vom Rater 2 Wörter angeben darf.

“Just One” sorgt auf jeden Fall für viel Spaß und Unterhaltung und kommt praktisch in jeder Spielrunde – von lockeren Partyrunden bis zu Hardcore-Strategen – ausgezeichnet an. Ich hoffe nur, dass es bald Nachschub an Karten gibt. Da es bei uns in letzter Zeit so oft auf den Tisch kam, wiederholen sich die Begriffe nämlich schon ab und zu…

Wertung:

Von Franky Bayer

Seite im neuen Glanz

Hallo liebe Freunde von Spieleversum!!!

Wir dürfen euch Freudigst bekanntgeben, dass die neue Webseite ihre Pforten geöffnet hat.

Wir wissen, es hat etwas gedauert und sie ist auch noch nicht ganz perfekt, ein oder zwei Seiten fehlen noch, aber deswegen wollten wir sie euch nicht weiter vorenthalten.

Wir laden euch ein, seht sie euch an und hoffentlich gefällt sie euch im neuen Glanze.

In diesem Sinne hoffen wir, dass ihr uns gewogen bleibt.

Viele verspielte Grüße

Euer Team von Spieleversum!!!

Team Vorstellung Daniel

Spieleversum Team: Daniel – (Brett)Spieleverein Linz, Oberösterreich

Vorname:  Daniel, Der Spiele Dealer

Ich spiele gerne, weil …
                                   Ich die Herausforderung liebe, weil ich mit dem Brettspielvirus mit Catan ’95
                                   angesteckt wurde, weil mir Optimierungs- und Denkaufgaben Spaß machen.

Meine Lieblingsspiele: 
                                   Terry Mystica, Viticuture, Burgen von Burgund, Teotihuacan, Hadara,

Was hast du zuletzt gespielt?
                                   Teotihuacan, Onitama, Lama, Flügelschlag

Wieviel Spiele hast du?
                                   die 500er Schallmauer durchbrochen

Warum bist du bei Spieleversum? 
                                    Weil wir außergewöhnliche Spieletage in Linz organisieren wollen

Mein erstes selbstgekauftes Spiel?
                                   Inside von Piatnik – kommt sogar immer noch manchmal auf den Tisch – gemein,
                                   böse und richtig gegeneinander 😉

Was ich sonst noch sagen möcht

Ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht. Mir hat es nicht mehr gefallen, mein Geld online nach Deutschland zu schicken, daher hab ich meinen eigenen Laden aufgemacht. Und so kam es auch zu meinem Spitznamen:

 

Mein Motto: Ein Leben für das Spiel – als Homo Ludens geboren, als Homo Ludens gestorben